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Tipps und Inspirationen zur Gartengestaltung

Beton im Garten? Wann ist er notwendig und wann sollte man ihn vermeiden?

Allgemein
2025.11.04
Beton im Garten? Wann ist er notwendig und wann sollte man ihn vermeiden?
Brauchen Sie ein Betonfundament in Ihrem Garten? Wann ist ein Pfahlfundament oder ein Streifenfundament sinnvoll, und wann schadet Beton mehr, als er nützt? Ein praktischer Ratgeber für Gartenbesitzer.

Ich gebe zu, ich mag die praktische Arbeit im Garten sehr. Ich habe schon vor langer Zeit gelernt, dass es guttut, die Planungsblase zu verlassen und vom Schreibtisch aufzustehen. Im Laufe der Zeit habe ich viele praktische Tipps von erfahrenen Gartengestalterkollegen gelernt und schätze die Expertise, mit der sie an die Entstehung eines Gartens herangehen, sehr.

Es gibt ein paar Punkte, in denen wir unterschiedlicher Meinung sind, und es ist so gut wie sicher, dass es darum geht, wo, wie viel und welche Art von Beton verwendet wird, wenn wir über den technischen Inhalt der gebauten Gartenelemente sprechen.

Kein Garten ohne bauliche Elemente

Oder zumindest ist es sehr selten. Bei der Gartengestaltung werden Sie sicherlich einige der folgenden Elemente berücksichtigen:

  • Gartengrill
  • Pergola
  • Sonnenterrasse
  • Hochbett
  • Zierteich, Whirlpool

Das sind die einfachsten Gartenelemente, die Liste ließe sich noch lange fortsetzen. Die Funktionen müssen jedoch miteinander verbunden, die Beete voneinander getrennt sein. Dafür machen wir oft Folgendes:

  • Gartenwege
  • Grenzen
  • Im Falle eines Höhenunterschieds, Stützmauern

Technischer Inhalt ist wichtig!

Wir stellen nicht einfach einen Springbrunnen oder einen Grill in den Garten und fertig – schon gar nicht eine kleine Caféterrasse, auf der wir die ersten warmen Frühlingsmorgen genießen können. Um unseren Garten langfristig nutzen zu können, müssen die baulichen Elemente langlebig und stabil sein. Die richtige Schichtung ist dabei entscheidend, ebenso wie die eingesetzte Technologie.

Mehr Kubikmeter CKT?

Stabilität ist unbestritten, aber ich habe mich lange gefragt, ob 20 cm dicke Betonplatten die beste Lösung für eine Feuerstelle oder eine Gartenbank sind. Die meisten Gartenbauer meinen ja. Ihre Meinung ist absolut nachvollziehbar, da die Platten eine stabile Basis bieten, leicht zu verarbeiten sind und sie viel Erfahrung damit haben, sodass es garantiert keine Garantieprobleme geben wird. Man kann auch einen Tank darüberfahren – das höre ich oft. Gut, aber wenn niemand über eine gepflasterte Fläche fährt, geschweige denn einen Tank oder gar ein Auto, warum dann diese große Vorsichtsmaßnahme? Ich bin der Meinung, dass wo immer möglich eine wasserdurchlässige Beschichtung verwendet werden sollte.

Was ist das Problem mit Beton?

  • Es lässt kein Wasser durch, sodass wir den größten Teil des Niederschlags verlieren.
  • Beton heizt sich im Sommer extrem auf und gibt die Wärme auch abends nicht schnell wieder ab.
  • Im Winter strahlt es jedoch Kälte ab, und die Wurzelsysteme empfindlicher Pflanzen können Frostschäden erleiden.
  • Auf einer großen Fläche ist es besonders uneben – schwierig umzusetzen, ohne zu reißen.

Ökologischer Ansatz

In Zeiten, in denen wir immer wieder hören, dass es in unserem Land jedes Jahr weniger regnet und Dürre ein immer größeres Problem darstellt, sollten wir meiner Meinung nach jede Gelegenheit nutzen, um unseren Pflanzen im Garten zu helfen.

Wäre es nicht besser, wenn der wenige, aber wertvolle Niederschlag von der von Beeten umgebenen Gartenterrasse in die Beete sickern würde? Die Ränder von Gartenwegen können punktförmig angelegt werden; sie müssen nicht unbedingt balkenförmig geformt sein, wenn sie nur von Fußgängern begangen werden. Bei einer Einfahrt verhält es sich natürlich anders. Meiner Meinung nach ist Schotter mit der passenden Körnung und Schichtfolge die ideale Lösung unter Pflastersteinen und Naturstein.

Grüne Stadt

In Europas Großstädten geht es darum, versiegelte Flächen zu reduzieren, Wasser zu sparen und klimaresistente Pflanzen einzusetzen, um das Stadtleben lebenswerter zu gestalten. Natürlich sind die Bedingungen dort ganz anders als in unseren kleinen Gärten. Deshalb können wir das Prinzip auch anwenden! Wir brauchen in unseren Gärten keine Bäume nach der Stockholmer Methode zu pflanzen, da sie dort nicht benötigt werden. Aber wir tun unseren Böden und Pflanzen sicherlich nichts Schlechtes; wenn möglich, stellen wir ihnen lebensnotwendiges Wasser frei zur Verfügung.

Zusammenfassung – meine Vorschläge als Gartengestalter

In den von mir entworfenen Gärten plane ich ein Betonfundament nur dort, wo es unbedingt notwendig ist.

Sie benötigen unbedingt eine Punktebasis:

  • Für Pergola
  • Für größere Rosen-/Pflanzentore
  • Gebauter, gepflasterter Gartenbrunnen
  • Für einen höher strukturierten Trichter

Wir müssen ein Streifenfundament bauen:

  • Parkplatz
  • Stützmauer
  • Außenküche
  • Ofen
  • Pool

Wo das definitiv nicht nötig ist:

  • Gartensitze
  • Natursteinpflaster, insbesondere mit lebendem, pflanzenbasiertem Fugenmörtel
  • Unter Trockenbelägen
  • Rund um die Feuerstelle

Jeder Garten ist anders und kein Standort gleicht dem anderen. Wenn Sie die passendsten, stabilsten und wasserspeicherndsten Lösungen für Ihren Garten suchen, helfe ich Ihnen gerne.

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